Weinanbau | Weinexport

ecowinzer.de
Der Weinanbau in Spanien hat bereits eine lange Tradition, die bereits mehr als 3000 Jahre alt ist. Heute verfügt Spanien über die größten Anbauflächen der Welt. Mit mehr als 1.000.000 ha Land, das mit den wertvollen Rebstöcken bepflanzt ist, hat es Spanien an die Spitze geschafft. Besonders bekannt sind die spanischen Rotweine, die nicht nur über eine tiefrote Farbe, sondern über ein landestypisches Aroma verfügen. Doch nicht nur die roten Rebsorten kommen zum Einsatz, denn etwa 50% der Anbaufläche besteht mittlerweile aus weißen Rebsorten, die das Land zum weltweit größten Weißweinhersteller macht.


Die spanischen Weinanbaugebiete befinden sich über das ganze Land verteilt, selbst die Balearen und die Kanarischen Inseln sind wichtige Anbaugebiete, die nicht zu unterschätzen sind.
Der biologische Weinanbau hat in Spanien bereits einen festen Platz eingenommen. Immer mehr spanische Winzer entscheiden sich für den etwas aufwendigeren Bioanbau und damit für die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts und somit die Schonung unserer Umwelt. Besonders die ländlichen Gebiete, die noch vor Jahren von Weinbergen, Feldern und Äckern nur so blühten, erleben eine Renaissance. Aufgrund der Abwanderung der örtlichen Bauern und Handwerker, sowie der Jugend, die sich meist auf den Weg in die nächstgelegene Stadt machten, um bessere Lebensbedingungen zu erhalten, haben dazu geführt, dass immer mehr Betriebe aufgegeben wurden. Auch der Weinanbau ging in einigen Regionen immer weiter zurück, denn auch die nachfolgende Jugend konnte sich nicht für die Übernahme dieser oft alteingesessenen Familienbetriebe begeistern.


In den letzten Jahren fand hier ein gewisses Umdenken statt, das auch die örtliche Jugend wieder in den Mittelpunkt des Weinanbaus gestellt hat. Eine engagierte junge spanische Bio-Winzerin hat sich bereits mit 24 Jahren einen festen Platz in der spanischen Bio-Weinkultur geschaffen. Maria Alfonso leitet das bekannte spanische Weingut Vina Zangarron und hat den kompletten Familienbetrieb auf den biologischen Weinanbau umgestellt. Die junge Spanierin hat dabei ihre eigenen Prinzipien und Vorstellung in ihre Unternehmensphilosophie mit eingebracht. Sie sieht in der immer weiter fortschreitenden Landflucht den Verlust von traditionellen und kulturellen Werten, die Spanien über Jahrtausende hinweg begleitet haben. Das Streben nach Quantität und nicht nach Qualität hat nicht nur zur steigenden Umweltverschmutzung beigetragen, sondern auch zu einem Verlust der spanischen Identität, die besonders in den mediterranen Ländern eine große Rolle spielt. Die Besinnung auf die natürliche und ursprüngliche Schönheit des Landes und seiner kulturellen Schätze, zu denen durchaus auch der Wein gehört, liegen ihr sehr am Herzen und brachten ihr und ihrem Engagement für den heimischen Familienbetrieb einen Preis der spanischen Stiftung für Biodiversität ein.